Dieses umfassende Dossier stellt Ihnen die 10 städtischen Museen mit freiem Eintritt vor, zeigt Ihnen, wie Sie kostenlos zu den schönsten Aussichtspunkten gelangen, informiert Sie über kostenlose Architekturführungen und gibt Ihnen Tipps, wie Sie überall in der Hauptstadt günstig etwas trinken und sich mit dem Internet verbinden können.
Der Tipp von Monsieur de France: Dieser Artikel ist die unverzichtbare Ergänzung zu unserem Reiseführer zu den 15 Sehenswürdigkeiten von Paris 2026.
1. Die königliche Durchquerung von Paris: von den Tuilerien über den Louvre bis zur Notre Dame.
Die Ziegeleien / von Christelle PRIEUR von Pixabay
Paris und seine Sehenswürdigkeiten von außen zu bewundern, ist ein magisches Erlebnis und völlig kostenlos, denn die Stadt wurde wie eine Freilichtbühne konzipiert. Man muss zwar gerne laufen, aber es gibt so viel zu entdecken. Bei diesem Spaziergang durch das historische Zentrum der Hauptstadt kann man die ganze Pracht der französischen Architektur bewundern, ohne einen Cent dafür zu bezahlen.
Ihr Ausgangspunkt ist der Jardin des Tuileries, ein Freilichtmuseum für Skulpturen, dessen Alleen einen königlichen Blick auf den Obelisken der Concorde bieten. Wenn Sie nach Osten gehen, gelangen Sie in den Palast: Der Cour Carrée des Louvre ist eine monumentale Oase der Ruhe, in der die Renaissance-Fassaden und Reliefs acht Jahrhunderte französischer Geschichte erzählen. Verlassen Sie den Komplex und begeben Sie sich zu den Quais, um die Uhr der Conciergerie, das älteste öffentliche Zifferblatt von Paris, zu bewundern, deren Gold und Azurblau seit dem 14. Jahrhundert auf der Île de la Cité leuchten. Ihr Spaziergang führt Sie ganz natürlich zum Vorplatz von Notre-Dame, wo Sie die gotische Pracht der Fassade und der Türme bewundern können, bevor Sie zum Abschluss die Champs-Élysées hinaufgehen, um den Triumphbogen vor dem Himmel zu sehen. Von den kunstvoll gearbeiteten Portalen bis zu den Haussmann-Balkonen – das Prestige von Paris gehört vor allem denen, die sich die Zeit nehmen, den Blick zu heben.
Die Conciergerie zur blauen Stunde, ein ehemaliger Königspalast, der während der Revolution als Gefängnis diente, spiegelt sich in der Seine und offenbart die ganze historische Pracht eines der geschichtsträchtigsten Monumente von Paris. Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com: Pierre Blaché via Pixabay.
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Empfohlener Ort: Jardin des Tuileries (Eingang an der Place de la Concorde).
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Metro: Concorde (Linien 1, 8 und 12) oder Tuileries (Linie 1).
2. Die städtischen Museen: Unbegrenzter Zugang zum Kulturerbe
Die Stadt Paris verwaltet ein Netzwerk außergewöhnlicher Museen, die oft in historischen Gebäuden untergebracht sind und deren Dauersammlungen das ganze Jahr über für alle kostenlos zugänglich sind. Im Gegensatz zu den nationalen Museen (Louvre, Orsay) müssen Sie hier nicht Wochen im Voraus reservieren, um die klassischen Rundgänge zu besuchen.
Die Gärten des Musée Carnavalet, dem Museum für die Geschichte von Paris / Foto ausgewählt von Monsieur de France: depositphotos
Das Musée Carnavalet im Herzen des Marais-Viertels ist das bekannteste Museum. Nach einer umfassenden Renovierung bietet es nun eine faszinierende Reise durch die Geschichte von Paris. Zu sehen sind mittelalterliche Schilder, das Schlafzimmer von Marcel Proust und Erinnerungsstücke an die Französische Revolution. Die Innengärten und die kunstvoll dekorierten Salons sind Kunstwerke für sich. Nur wenige Schritte entfernt, auf der Place des Vosges, können Sie im Haus von Victor Hugo in die Privatsphäre des Schriftstellers eintauchen. Die Räume sind noch immer von seinem kreativen Genie geprägt, und der Besuch seines Arbeitszimmers, in dem er einen Teil seines Werks verfasste, ist ein unvergessliches Erlebnis.
Das Eingangstor zum Petit Palais ist ein von Charles Girault entworfenes Meisterwerk, das man völlig kostenlos besichtigen kann. Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com; phototraveler via depositphotos.
Wenn Sie die Schönen Künste bevorzugen, ist das Petit Palais ein Muss. Es wurde für die Weltausstellung 1900 erbaut und besticht durch seine monumentale Architektur aus Eisen, Glas und Stein. Der halbkreisförmige Innengarten mit seinen Säulengängen und Wasserbecken ist einer der bestgehüteten Geheimtipps für eine ruhige Pause. Die Gemäldesammlungen können sich mit denen der größten Museen der Welt messen (Rembrandt, Rubens, Courbet).
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Empfohlener Ort: Musée Carnavalet, 23 Rue de Sévigné, 75003 Paris.
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Metro: Saint-Paul (Linie 1) oder Chemin Vert (Linie 8).
Und unter bestimmten Voraussetzungen kostenloser Eintritt in nationale Museen
Die Pyramide des Louvre ist der Haupteingang zum Louvre-Museum / Innenansicht Foto von Myriam Olmand auf Unsplash
Die Nationalmuseen in Paris (Louvre, Orsay, Orangerie, Centre Pompidou, Musée Rodin usw.) wenden gemeinsame Regeln für den freien Eintritt an: Der Eintritt ist für alle am ersten Sonntag jedes Monats kostenlos, unabhängig von Alter und Staatsangehörigkeit, in der Regel für die Dauerausstellungen (manchmal ist eine Reservierung erforderlich). Das ganze Jahr über haben auch Personen unter 26 Jahren, die Staatsangehörige oder Einwohner des Europäischen Wirtschaftsraums (Europäische Union + Island, Norwegen, Liechtenstein) sind, sowie Personen unter 18 Jahren unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit freien Eintritt. Hinzu kommen spezifische Freikarten je nach Status (Lehrer, Arbeitssuchende, Menschen mit Behinderung und Begleitperson, Journalisten usw.) gegen Vorlage eines Nachweises. Wechselausstellungen sind in der Regel kostenpflichtig, sofern vom Museum nicht anders angegeben.
3. Panoramen und Aussichtspunkte: Die Skyline von Paris ohne Eintrittskarte
Es stimmt, dass man Paris am besten vom obersten Stockwerk des Eiffelturms aus sehen kann, aber es gibt auch andere, zwar weniger hohe, aber dennoch wunderschöne Aussichtspunkte. Die Stadt verfügt über mehrere dieser natürlichen oder architektonischen „Höhenpunkte”, die frei zugänglich sind.
Die Terrasse der Galeries Lafayette / Foto ausgewählt von Monsieur de France: depositphotos
Die Terrasse der Galeries Lafayette Haussmann ist die berühmteste. Wenn Sie in die 7. Etage des Hauptgeschäfts (unter der Art-Déco-Kuppel) hinaufsteigen, gelangen Sie auf eine Dachterrasse, die einen 360-Grad-Blick bietet. Der Blick auf die Opéra Garnier ist atemberaubend, und der Eiffelturm scheint zum Greifen nah. Es ist der ideale Ort, um den Sonnenuntergang über den Zinkdächern zu genießen.
Der Zugang zu den Kaufhäusern ist ebenfalls kostenlos. Sie sind oft sehr schön, wie hier die Kuppel der Galeries Lafayette / Foto ausgewählt von Monsieur de France Bild von Julia Casado von Pixabay
Für ein eher „dörfliches” Erlebnis empfiehlt sich der Belvédère de Belleville. Dieser Park liegt auf einem Hügel im 20. Arrondissement und bietet einen einzigartigen Ausblick, bei dem der Eiffelturm perfekt mit den anderen Sehenswürdigkeiten harmoniert. Nicht zu vergessen ist schließlich die Terrasse des Institut du Monde Arabe. Der Zugang zur Plattform im 9. Stock ist frei: Von hier aus haben Sie einen Blick auf die Seine und können die Details der Apsis von Notre-Dame de Paris aus nächster Nähe bewundern.
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Empfohlener Ort: Terrasse der Galeries Lafayette, 40 Boulevard Haussmann, 75009 Paris.
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Metro: Chaussée d'Antin - La Fayette (Linien 7 und 9).
4. Architektonische Spaziergänge: Das Paris der Fassaden
Das größte Museum von Paris ist die Straße selbst. Um den Art Nouveau zu bewundern, begeben Sie sich in das 16. Arrondissement, rund um die Rue Jean de La Fontaine. Dort entdecken Sie das Castel Béranger, ein Meisterwerk von Hector Guimard. Seine organischen Kurven und sein berühmtes Tor sind vom Bürgersteig aus auf einen Blick zu sehen.
Die Fassaden von Paris sind wunderschön / Foto ausgewählt von Monsieur de France: von Peggy und Marco Lachmann-Anke von Pixabay
Wenn Sie malerischen Charme bevorzugen, bieten die Cité des Fleurs im 17. Arrondissement oder die Villa Léandre in Montmartre zauberhafte Auszeiten. Die gepflasterten Gassen, gesäumt von kleinen Häusern mit Blumen und privaten Gärten, stehen im Kontrast zum Trubel der Boulevards. Sie zeugen von einem idyllischen Paris, dessen Zugang absolut nichts kostet.
Fassaden des Pariser Rathauses / Foto ausgewählt von Monsieur de France: Bild von Talpa von Pixabay
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Empfohlener Ort: Villa Léandre, 18 avenue Junot, 75018 Paris.
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Metro: Lamarck - Caulaincourt (Linie 12).
5. Ungewöhnliche öffentliche Dienstleistungen: Sprudelndes Wasser und WLAN überall
Paris bietet völlig kostenlose Komfortdienstleistungen an. Die Behörde „Eau de Paris” hat Trinkbrunnen „La Pétillante” installiert, die kühles Sprudelwasser ausgeben. Sie finden diese Brunnen im Jardin de Reuilly oder im Parc des Batignolles. Für stilles Wasser stehen Ihnen seit 1872 1200 Wallace-Brunnen aus grünem Gusseisen zur Verfügung, an denen Sie sich kostenlos erfrischen können.
Ein Wallace-Brunnen / Foto ausgewählt von Monsieur de France: Bild von Axelle B. COM von Pixabay
Was die digitale Infrastruktur angeht, verfügt die Stadt über das Netzwerk „Paris_Wi-Fi”. Es ist in mehr als 260 Parks und städtischen Einrichtungen verfügbar und ermöglicht eine kostenlose Verbindung für jeweils 2 Stunden. Die städtischen Bibliotheken (wie die Bibliothèque Historique de la Ville de Paris im Marais) sind ebenfalls Oasen der Ruhe, in denen man sein Handy aufladen und in aller Ruhe arbeiten kann.
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Empfohlener Ort: Jardin de Reuilly, 15 Rue d'Aligre, 75012 Paris.
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Metro: Montgallet (Linie 8).
6. Die Kunst des Picknicks und die Märkte unter freiem Himmel
Um in Paris zu essen, ohne Ihr Portemonnaie zu leeren, vergessen Sie die Restaurants in der Rue de Rivoli. Machen Sie es wie die Pariser: Picknicken Sie. Kaufen Sie ein traditionelles Baguette (1,30 €) und einige frische Produkte auf dem Marché d'Aligre. Machen Sie es sich dann auf den Rasenflächen der Place des Vosges oder an den Berges de Seine bequem. Die Stadt hat ehemalige Schnellstraßen zu linearen Parks umgestaltet, in denen Tische und Liegestühle kostenlos zur Verfügung stehen.
Ein Pariser Markt / Foto ausgewählt von Monsieur de France: von Gerhard Bögner von Pixabay
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Empfohlener Ort: Marché d'Aligre, Place d'Aligre, 75012 Paris.
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Metro: Ledru-Rollin (Linie 8).
7 Die Kunst der Gärten: Die grünen Lungen von Paris sind kostenlos
Paris wäre ohne seine historischen Parks, echte grüne Oasen, in denen Natur und Architektur miteinander harmonieren, nicht dasselbe. Die Gärten im Zentrum wie der Jardin du Luxembourg sind zwar berühmt, aber man sollte sich auch in den Westen wagen, um die Weite des Bois de Boulogne zu entdecken, das ehemalige Jagdrevier der Könige von Frankreich, das heute der größte Erholungsraum der Hauptstadt ist. Mit seinen 846 Hektar bietet er eine totale Flucht aus dem Alltag: Sie können um den Lac Inférieur spazieren, die Wasserfälle des Parc de Bagatelle bewundern oder den Jardin des Serres d'Auteuil erkunden, dessen Eintritt kostenlos ist und dessen Glasarchitektur spektakulär ist. Es ist der ideale Ort für einen Sonntagsspaziergang fernab vom Trubel der Stadt.
Die Pagode von Bagatelle. Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com: moskwa via depositphotos.
Zurück im Zentrum bleibt der Jardin des Tuileries der königliche Ausgangspunkt, um die Pracht der Stadt zu ermessen. Wenn Sie die zentrale Allee entlanggehen, genießen Sie einen einzigartigen Blick, der sich von der Concorde bis zum Louvre erstreckt. Paris und seine Sehenswürdigkeiten von außen zu bewundern, ist ein magisches und völlig kostenloses Erlebnis, denn die Stadt wurde wie eine Theaterkulisse konzipiert. Vom Cour Carrée des Louvre bis zur Uhr der Conciergerie offenbart jeder Schritt ein Meisterwerk. Von den Champs-Élysées bis zu den bewaldeten Ufern des Bois de Boulogne gehört das Prestige von Paris vor allem denen, die sich die Zeit nehmen, seine Gärten zu durchqueren.
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Empfohlener Ort: Der Bois de Boulogne (Lac Inférieur und Jardin des Serres d'Auteuil).
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Metro: Porte Dauphine (Linie 2) oder Porte d'Auteuil (Linie 10).
Kostenlose Paris-FAQ
Wird der Eintritt in Notre-Dame im Jahr 2026 kostenlos sein?
Ja, der Zugang zum Kirchenschiff ist weiterhin kostenlos, aber Sie müssen online reservieren, um den Besucherandrang zu regulieren.
Welche Museen sind am ersten Sonntag im Monat kostenlos?
Der Louvre, Orsay und das Centre Pompidou, aber Achtung: Eine Reservierung ist unbedingt erforderlich und die Plätze sind innerhalb weniger Minuten vergeben.
Wo finde ich kostenlose Toiletten?
Alle grauen Sanisettes auf dem Bürgersteig sind kostenlos. Die Bezirksämter und Bibliotheken sind ebenfalls ausgezeichnete, saubere Optionen.
Kann man den Eiffelturm kostenlos besichtigen?
Ja, die besten Aussichtspunkte sind der Champ-de-Mars, der Trocadéro und die Pont Bir-Hakeim.
Titelbild: depositphotos













