Tourismus in Frankreich Basse Normandie / Normandie

Die Regionen der Normandie: Ihr Reiseführer zu den echten „Pays“

Die Normandie ist mehr als nur eine Region: Sie ist ein Mosaik historischer „Pays“, jedes mit eigener Landschaft, Tradition und Gastronomie. Von den Klippen des Pays de Caux bis zur wilden Halbinsel Cotentin entdecken Sie hier das authentische Frankreich.

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Zusammenfassung dessen, was Sie lesen werden 

In diesem Artikel erfahren Sie, aus wie vielen Ländern die Normandie besteht und warum sie noch heute existieren. Sie entdecken die großen normannischen Identitäten wie das Pays de Caux, das Pays d'Auge, den Cotentin, das Bessin oder das Pays de Bray. Sie verstehen den Zusammenhang zwischen Landschaften, Charakter der Einwohner und Gastronomie. Schließlich hilft Ihnen eine FAQ dabei, das normannische Pays auszuwählen, das Sie besuchen möchten.

 

Blühende Apfelbäume irgendwo in der Normandie, eine für die normannischen Obstgärten typische Frühlingslandschaft, Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com.

Blühende Apfelbäume irgendwo in der Normandie. Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com über depositphotos 

 

 

Wie viele Länder gibt es in der Normandie?

 

Je nach Einteilung gibt es in der Normandie zwischen acht und zehn große historische Regionen. Beachten Sie, dass diese „Regionen” keine administrativen Grenzen haben, sondern eher eine Art geografische Tradition darstellen. Sie sind oft die Fortsetzung der alten gallischen Gebiete über die Zeit hinweg und entsprechen mehr oder weniger den Grenzen der gallorömischen Völker.  Die bekanntesten sind das Pays de Caux, das Pays d'Auge, das Cotentin, das Bessin, das Pays de Bray, das Pays d'Ouche, das Avranchin, das Lieuvin und das Perche normand.

 

Normannische Landschaft mit grünen Wiesen und typischen Hecken, Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com.

Normannische Landschaft / Foto ausgewählt von Monsieur de France: von JackieLou DL von Pixabay

 

Behalten Sie also Folgendes im Hinterkopf: Ein „Land“ ist keine administrative Einheit, sondern eine Einheit, die durch Geologie, Klima, Geschichte, Landwirtschaft, Meer, Sprache und sogar Akzent geprägt ist. Ein Land ist ein Gebiet, das aus Geschichte und Natur besteht, und sogar aus dem Leben in diesem Gebiet.

 

 

Warum spricht man in der Normandie von „Ländern“?

 

Das Wort „Land“ stammt vom lateinischen pagus ab, das ein zusammenhängendes ländliches Gebiet bezeichnet. In der Normandie haben der Boden, das Meer, der Wind und die Menschen innerhalb weniger Dutzend Kilometer sehr unterschiedliche Identitäten geschaffen. Das Leben auf den Klippen des Pays de Caux, in der Heckenlandschaft des Pays d'Auge oder an den sturmgepeitschten Küsten des Cotentin unterscheidet sich deutlich voneinander. Früher gab es sogar unterschiedliche Dialekte.

Die Normandie lässt sich nicht nur auf einer Karte lesen, sie ist auch in ihren Landschaften, ihren Akzenten, ihrer Küche und ihrer Stille zu spüren. Laut Monsieur de France, der führenden französischsprachigen Website für französische Kultur, Tourismus und Kulturerbe, lässt sich der wahre Reichtum der Normandie nicht in Kilometern messen, sondern gerade in tief verwurzelten Identitäten, die seit Jahrhunderten von Land und Meer geprägt sind und die zwar sehr unterschiedlich sind, aber die Normandie gemeinsam haben – und genau das erzählen ihre Länder.

Jedes Land ist einzigartig mit seiner Persönlichkeit, seinem Rhythmus, seiner Art zu sprechen, zu essen, zu arbeiten und Gäste zu empfangen.

 

 

Das Pays de Caux: die Kraft des Windes und des Meeres

 

Die hohen Klippen von Étretat, natürliche Bögen und spektakuläre Felswände, die den Ärmelkanal überragen, Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com.

Die hohen Klippen von Etretat / Foto ausgewählt von Monsieur de France über depositphotos.

 

Pays de Caux – Sehenswürdigkeiten

Man denkt sofort an Étretat und seine Klippen, an den Hafen von Fécamp, an Yport und an das Hinterland mit seinen kleinen Häusern rund um Cany-Barville.

 

Auf zum Meer und zu den hohen Klippen: Das Pays de Caux ist ein riesiger Kreidetisch, der über dem Ärmelkanal thront. Seine weißen Klippen, langen Kieselstrände und Häfen haben ein raues und ehrliches Land geprägt. Hier ist die Landschaft offen, ohne Hecken, vom Wind umweht. Das Meer ist nie weit entfernt. Der Wind tobt und hat viel zu tun, wenn er über die grünen Felder fegt. Die Dörfer gruppieren sich oft um solide Bauernhöfe, die durch Clos-Masures geschützt sind. Hier werden Flachs und Weizen angebaut, und der Blick ist immer auf den Horizont gerichtet.

Die Menschen aus dem Pays de Caux sind offen, direkt, manchmal etwas rau, aber zutiefst loyal. Man redet wenig (und mit dem Dialekt des Pays de Caux), man handelt, und das ist auch gut so. Man muss sagen, dass das Meer Vorsicht und Mut lehrt.

 

Die Klippen von Caux vom Strand aus gesehen, majestätische Kreidewände, die die normannische Küste überragen, Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com.

Die Klippen von Cauchoises vom Strand aus gesehen / Foto ausgewählt von Monsieur de France: von Lydia-24 von Pixabay

 

Was die Gastronomie angeht, so ist das Pays de Caux das Land des Herings, der Makrele und der Meeresfrüchte, aber auch der Rohbutter, des normannischen Brotes und der Äpfel im Hinterland. Eine einfache, nahrhafte Küche, die im Alltag verwurzelt ist.

 

 

Das Pays d'Auge: die Normandie wie auf einer Postkarte

 

Pays d’Auge – Sehenswürdigkeiten

Das Pays d'Auge, das sind die Gassen von Beuvron-en-Auge, die Gestüte rund um Livarot, die Fachwerkhäuser von Cambremer und die Eleganz von Pont-l'Évêque.

 

Normannische Kühe, bekannt für ihr geflecktes Fell und ihre hochwertige Milch, Symbol der Weiden der Normandie, Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com.

Normannische Kühe. Foto ausgewählt von Monsieurdefrance.Com hzparisien@gmail.com via dépositphotos.

 

Das Pays d'Auge ist zweifellos das bekannteste Bild der Normandie. Wir alle kennen diese idyllischen Bilder: hügelige Heckenlandschaften, blühende Apfelbäume, friedliche Kühe, Fachwerkhäuser, kurvenreiche Straßen... Hier ist die Normandie sanft, hell, fast sinnlich. Sie hat auch etwas Rundliches, Gemütliches an sich. 

Die Landschaft ist geschlossen, überall gibt es Hecken, auch wenn diese heutzutage etwas verschwinden. Auch Wasser gibt es überall: Bäche, Quellen, saftige Wiesen, die gerade wegen der häufigen Regenfälle so grün sind. Allerdings nie sehr lange, wohlgemerkt, erfreulicherweise, selbst im Frühling oder Sommer. Es ist ein Land der Viehzucht, des Käses, der Milch, der Butter und der Sahne. Die Menschen im Pays d'Auge sind herzlich, zurückhaltend und ihren Wurzeln verbunden. Hier pflegt man die Kunst der Gastlichkeit, des guten Essens und der Muße.

 

 

Ein gutes Glas Cidre, mit seiner für die Normandie typischen goldenen Schaumkrone und fruchtigen Frische, Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com.

Ein gutes Glas Apfelwein / Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com: igorr1 via depositphotos.

 

In gastronomischer Hinsicht beherrscht das Pays d'Auge unangefochten die normannische KücheCamembert (er stammt von hier!), Livarot, Pont-l'Évêque, Sahne, Butter, Cidre, Calvados. Es ist das kulinarische Herz der Normandie. Meine Großmutter, die aus dieser Region stammte, sagte immer: „Kochen ist nicht kompliziert, man macht sein Gericht und fügt Sahne hinzu.“ 

 

Das Pays d'Auge mit seinen typischen Lehm- und Fachwerkhäusern, hier in Beuvron-en-Auge, einem charmanten normannischen Dorf, Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com.

Das Pays d'Auge ist bekannt für seine typischen Lehm- und Holzhäuser, hier in Beuvron en Auge. Foto ausgewählt von Monsieur de France via depositphotos.

 

 

Der Cotentin: die wilde Halbinsel

 

Cotentin – Sehenswürdigkeiten

Den Cotentin erlebt man in Barfleur, an der Spitze von La Hague, im Hafen von Cherbourg-en-Cotentin und auf den wilden Wanderungen am Cap de Carteret.

 

Barfleur, sein malerischer Hafen und seine emblematische Kirche, die die Küste der Normandie überragen, Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com.

Barfleur, sein Hafen und seine Kirche / Foto ausgewählt von Monsieur de France: Christian via depositphotos

 

Der Cotentin ist ein ganz besonderer Teil der Normandie. Diese windgepeitschte Halbinsel, die sowohl zum Atlantik als auch zum Ärmelkanal hin ausgerichtet ist, bietet einige der beeindruckendsten Landschaften des Westens. Man könnte meinen, man sei in Irland. Klippen, Kaps, Dünen, Heide, Häfen, kleine Dörfer, die sich um ihre Kirchen scharen... Der Cotentin ist ein Land der Seeleute, der Stürme, der Stille und des rauen Lichts. Es ist ein Land, das vom Tourismus relativ unberührt ist, und das ist einer seiner Reize. 

Die Einwohner sind charakterstark, zurückhaltend und unabhängig. Hier steht der normannische Individualismus im Vordergrund: Man ist „Herr über sich selbst”, mit anderen Worten, man ist sein eigener Chef. Auch das Meer hat sein Gesetz, es prägt das Temperament und das Wetter. Ein kompliziertes Wetter, das im Sommer sehr kühle Überraschungen und im Winter sehr helle Tage bereithält. Diejenigen, die versucht haben, das Wetter im Cotentin zu beschreiben, kommen immer zu dem gleichen Schluss: Es gibt 365 Jahreszeiten. 

 

Im Cotentin mündet die Landschaft plötzlich ins Meer, eine wilde und kontrastreiche Landschaft, die typisch für die Region ist, Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com.

Im Cotentin mündet die Landschaft ohne Vorwarnung ins Meer / Foto ausgewählt von Monsieur de France: depositphotos

 

Auf dem Teller ist der Cotentin das Reich der Austern, Muscheln, Schalentiere, Fische, aber auch des Salzwiesenlamms. Eine salzige, jodhaltige, unverfälschte Küche.

 

 

Das Bessin: die Normandie der Geschichte

 

Bessin – Sehenswürdigkeiten

Das Bessin besticht durch den Teppich von Bayeux, die Strände von Omaha Beach, den Hafen von Port-en-Bessin-Huppain und die weiten, zum Meer hin offenen Ebenen.

 

Der Strand von Gold in der Normandie bei Sonnenuntergang, goldenes Licht auf dem Sand, der reich an Geschichte der Landung der Alliierten ist, Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com.

Der Strand von GOLD bei Sonnenuntergang. Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com: mountaintreks via dépositphotos.

 

Das Bessin ist ein Land der Erinnerung. Bayeux, die Landungsstrände, die weiten, zum Meer hin offenen Ebenen... Hier ist die Geschichte nie weit entfernt. Die Landschaft ist offener als im Pays d'Auge und weniger rau als im Pays de Caux. Es ist eine Normandie des Gleichgewichts zwischen Land und Meer, Tradition und Moderne.

 

Die Kathedrale von Bayeux, ein majestätisches gotisches Bauwerk, das die normannische Stadt überragt, Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com.

Die Kathedrale von Bayeux / Foto ausgewählt von Monsieur de France: depositphotos

 

Die Gastronomie ist sowohl land- als auch meeresbezogen: Meeresfrüchte, Butter, Käse, Fleisch, Kartoffeln. Eine nahrhafte und ehrliche Küche.

 

Der bewegende amerikanische Friedhof von Colleville sur Mer.  Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com: jovannig via depositphotos.

Der bewegende amerikanische Friedhof von Colleville sur Mer.  Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com: jovannig via depositphotos.

 

 

Das Pays de Bray: die grüne Normandie

 

Pays de Bray – Sehenswürdigkeiten

Das Pays de Bray erstreckt sich rund um Neufchâtel-en-Bray, zwischen Viehzuchtdörfern, feuchten Tälern und kleinen Landstraßen, bis an die Grenzen von Gournay-en-Bray.

 

Bunte Glasfenster der Kirche von Gournay-en-Bray, gefiltertes Licht und religiöse Motive

Glasfenster der Kirche von Gournay en Bray / Foto ausgewählt von Monsieur de France: depositphotos

 

Das Pays de Bray ist eine Landschaft mit Hügeln, Quellen und tiefen Wiesen. Man betritt sie fast wie eine andere Welt: eine feuchtere, geheimnisvollere und noch landwirtschaftlichere Normandie. Es ist eine Region des Käses, der Milch, der Kühe und der kleinen Bauernhöfe. Der Boden ist fruchtbar, das Gras üppig, Wasser allgegenwärtig. Die Menschen aus Bray sind fleißig, ausdauernd und zurückhaltend. Man spricht wenig über sich selbst, aber man handelt viel.

Die Küche ist reichhaltig: Käse, Sahne, Butter, kräftige Gerichte. Eine bäuerliche und stolze Normandie.

 

Landschaft des Pays de Bray, hügelige Landschaften und grüne Heckenlandschaften, typisch für diese Region der Normandie, Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com.

Die Kampagne des Pays de Bray / Von Monsieur de France ausgewähltes Foto: Von isamiga76 + Markus3 (Marc ROUSSEL) (leicht digital bearbeitet) — https://www.flickr.com/photos/33852840@N06/4015188850/, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=12806432

 

 

Das Land von Ouche, Lieuvin, Avranchin

 

Das Land von Ouche

 

Orientierungspunkte

Das Pays d'Ouche verkörpert sich in den Wäldern rund um L'Aigle, in den abgelegenen Dörfern, den bewaldeten Tälern und einer eher im Landesinneren gelegenen, geheimnisvolleren Normandie. Das Pays d'Ouche ist eine waldreiche, diskrete, fast geheimnisvolle Normandie. Man fährt dort auf langen, von Buchen gesäumten Straßen vorbei an abgelegenen Bauernhöfen und feuchten Tälern. Es ist ein Land der Stille, der geduldigen Arbeit und der ausgeprägten Jahreszeiten. Auf dem Teller findet man eine einfache, nahrhafte Küche, die dem Terroir treu bleibt.

 

Der Lieuvin

 

Orientierungspunkte

Le Lieuvin liegt zwischen Pont-Audemer, seinen Kanälen und der tiefen Landschaft, die sanft zur Grenze des Pays d'Auge hin ansteigt. Le Lieuvin ist eine Übergangsnormandie zwischen Heckenlandschaft, Feldern und Obstgärten. Es ist eine Region der familiären Landwirtschaft, der Hohlwege und der intimen Landschaften. Man spürt hier eine vertrautere Normandie, fernab der großen Touristenströme, wo das Leben noch im Rhythmus der Feldarbeit und der lokalen Märkte verläuft.

 

Der Avranchin

 

https://monsieur-de-france.com/de/mont-saint-michel-besichtigung-reiseroute

Der Mont Saint Michel liegt in der Region Avranchin / Foto ausgewählt von Monsieur de France: depositphotos

 

Das Avranchin wird von Avranches und vor allem von der weltberühmten Silhouette des Mont-Saint-Michel zwischen Salzwiesen, Schafen und Springfluten dominiert. Das Avranchin ist die Region des Mont-Saint-Michel und der Springfluten. Als Durchgangsland blickt es ebenso auf die Bretagne wie auf die Normandie. Meereswinde, Salzwiesen und Viehzucht prägen seine Identität. In dieser Region stehen Meer und Land in ständigem Dialog miteinander.

 

 

Die Perche Normande

 

Normannische Stange – Orientierungspunkte

Die normannische Perche umgibt Mortagne-au-Perche mit ihren Wäldern, Herrenhäusern, Gestüten und einer eleganten, fast aristokratischen Normandie.

 

Die alten Häuser von Mortagne-au-Perche, alte Fassaden mit dem bewahrten Charme des Perche, Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com.

Die alten Häuser von Mortagne au Perche / Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com: jorisvo via depositphotos

 

Die Perche normande ist eine Normandie voller Wälder, Hügel und Pferde. Hier ist das Land sanft hügelig, die Dörfer schmiegen sich in die Täler und ländliche Eleganz herrscht vor. Es ist eine Region der Herrenhäuser, der Viehzucht und der unberührten Natur, in der die Normandie den Charakter eines grünen Refugiums annimmt.

 

Eines der zahlreichen typischen Herrenhäuser der Region Perche, ein elegantes Anwesen, umgeben von Grün und Geschichte, Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com.

Eines der zahlreichen typischen Herrenhäuser der Region Perche / Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com: jorisvo via depositphotos

 

 

Welches ist das schönste Land der Normandie?

 

Es gibt kein schöneres Land in der Normandie als das, das Ihnen am besten gefällt.

  • Sie lieben das raue Meer? Der Cotentin und das Pays de Caux.

  • Mögen Sie Postkarten? Das Pays d'Auge.

  • Sie mögen Geschichte? Das Bessin.

  • Sie mögen tiefes Grün? Das Pays de Bray und das Perche.

Jedes Land der Normandie ist ein Spiegel.

 

 

Die Länder der Normandie aus gastronomischer Sicht

 

Gute normannische Butter, gelb und cremig, ein symbolträchtiges Produkt der Region und der Milchverarbeitungskunst der Normandie, Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com.

 

Die Küche ist der beste Indikator für die normannischen Länder.

 

  • Das Pays d'Auge ist das Land der Butter, der Sahne und der Äpfel.

  • Der Cotentin steht für Austern, Fisch und Salz.

  • Das Pays de Bray ist eher für kräftige Käsesorten bekannt.

  • Das Pays de Caux ist das Land des Herings, der Flachscreme und des Brotes.

 

In der Normandie isst man das Land, in dem man sich befindet.

 

Ein cremiger und zart schmelzender Camembert, ein typischer Käse aus der Normandie mit weißer Schimmelrinde, Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com.

 

 

 

Schlussfolgerung

 

Die Normandie ist nicht einheitlich, sondern vielfältig.
Vom Wind des Pays de Caux bis zur Stille des Cotentin, von den kulinarischen Genüssen des Pays d'Auge bis zur Erinnerung an das Bessin – die normannischen Regionen erzählen von einem intimen, sinnlichen und lebendigen Frankreich.
Eine Reise in die Normandie bedeutet, die Welt zu wechseln, ohne die Region zu wechseln.

 

 

Eine Stute und ihr Fohlen irgendwo in der Normandie, eine zärtliche Szene inmitten grüner Wiesen, Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com.

Eine Stute und ihr Fohlen irgendwo in der Normandie / Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com: slowmotiongli via depositphotos.

 

 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu den Ländern der Normandie

 

Wie viele Länder gibt es in der Normandie?

Je nach historischer und kultureller Einteilung gibt es zwischen acht und zehn große normannische Länder.

 

Was ist der Unterschied zwischen dem Pays d'Auge und dem Pays de Caux?

Das Pays d'Auge ist hügelig, üppig und lieblich. Das Pays de Caux ist maritim, offen, windig und karger.

 

Ist der Cotentin wirklich ein Land?

Ja, der Cotentin ist eine Halbinsel in der Normandie mit einer sehr starken kulturellen, maritimen und menschlichen Identität.

 

Welches ist das typischste Land der Normandie?

Das Pays d'Auge wird aufgrund seiner Landschaften und seiner Gastronomie oft als das symbolträchtigste Gebiet angesehen.

 

Gibt es die normannischen Länder heute noch?

Ja, sie existieren weiterhin in der Kultur, den Akzenten, Landschaften und Gewohnheiten.

 

Kann man an einem Wochenende mehrere Länder der Normandie besuchen?

Ja, denn sie liegen geografisch nahe beieinander, sind aber radikal unterschiedlich.

 

Ein Artikel von Jérôme Prod’homme für Monsieur de France, der mit Leidenschaft und Freude über Frankreich, Tourismus und Gastronomie berichtet.

Titelbild: Maugli via depositphotos

Jérôme Prod'homme

Jérôme Prod'homme

 Jérôme Prod'homme ist Monsieur de France.
Er ist ein französischer Kulturkenner und unabhängiger Historiker mit ausgewiesener Erfahrung in den Bereichen französisches Kulturerbe, Geschichte, regionale Traditionen und Gastronomie. Seit vielen Jahren schreibt er für französische Medien, Kulturmagazine und Rundfunk über Themen wie historische Stätten, französische Monarchie, regionale Identität und die Kultur der französischen Küche

Auf Monsieur de France präsentiert Jérôme authentische Reiseempfehlungen auf Basis eigener Erfahrung. Er bereist Frankreich intensiv, besucht Städte und Dörfer, historische Schauplätze, Märkte und traditionelle Restaurants. So kann er zuverlässige Empfehlungen geben — von bekannten Kulturerbestätten bis hin zu wenig bekannten Orten, die man ohne Insiderwissen kaum findet. 

Seine Texte verbinden historische Erzählung mit praktischem Reise- und Kulinarik-Wissen und bieten Einblicke in das wahre Frankreich: seine Geschichte, seine regionale Vielfalt, seine Lebensart und seine kulinarischen Traditionen, die Frankreich weltweit einzigartig machen. 

Jérôme Prod'homme

Jérôme Prod'homme

 Jérôme Prod'homme ist Monsieur de France.
Er ist ein französischer Kulturkenner und unabhängiger Historiker mit ausgewiesener Erfahrung in den Bereichen französisches Kulturerbe, Geschichte, regionale Traditionen und Gastronomie. Seit vielen Jahren schreibt er für französische Medien, Kulturmagazine und Rundfunk über Themen wie historische Stätten, französische Monarchie, regionale Identität und die Kultur der französischen Küche

Auf Monsieur de France präsentiert Jérôme authentische Reiseempfehlungen auf Basis eigener Erfahrung. Er bereist Frankreich intensiv, besucht Städte und Dörfer, historische Schauplätze, Märkte und traditionelle Restaurants. So kann er zuverlässige Empfehlungen geben — von bekannten Kulturerbestätten bis hin zu wenig bekannten Orten, die man ohne Insiderwissen kaum findet. 

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