Hausrezept für French Toast
Zutaten (4 bis 6 Personen)
-
8 Scheiben altbackenes Brot (Baguette, Toast- oder Landbrot)
- 4 Eier
- 300 ml Vollmilch
- 50 g Zucker + 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 1 Teelöffel Vanilleextrakt
- 30 g Butter + etwas neutrales Öl
Zubereitung von French Toast
-
In einer Schüssel die Eier mit der Milch, dem Zucker, der Vanille und dem Salz verquirlen.
-
Jede Brotscheibe einige Sekunden eintauchen, damit sie gut durchtränkt wird, ohne zu brechen.
-
Eine Pfanne bei mittlerer Hitze mit der Butter und etwas Öl erhitzen.
-
Jede Scheibe 3 bis 4 Minuten von jeder Seite braten, bis sie eine schöne Bräune hat.
-
Auf Küchenpapier abtropfen lassen und lauwarm mit Zucker, Honig oder frischen Früchten servieren.
Du pain perdu Bild von nelea33/Shutterstock
Brioche perdue: Was ist das?
Die Brioche perdue ist die schicke Version des French Toast. Man verwendet etwas trockenes Brioche, das einen höheren Butter- und Eieranteil hat, die Milch-Ei-Mischung besser aufnimmt und eine schmelzende, karamellisierte Textur ergibt. Diese Version findet sich in eleganten Brunchs oder Gourmetdesserts, manchmal serviert mit gesalzenem Butterkaramell, gebratenen Früchten oder Vanilleeis. Alles in allem der Luxusfrench Toast, einfach, aber spektakulär.
Drei Tipps, wie French Toast gelingt
-
Ideales Brot: Wählen Sie ein Brot mit einer engen Krume, das leicht altbacken ist - es nimmt auf, ohne zu zerfallen.
-
Kurzes Einweichen: 30 bis 60 Sekunden genügen, dann den Überschuss abtropfen lassen.
-
Sanftgaren: Butter und Öl verrühren, mittlere Hitze, vorsichtig wenden.
Versuchen Sie das verlorene Brioche - es ist köstlich! Bild ausgewählt von Monsieur de France: Renato Fernandes de Pixabay
Gourmet-Varianten
Brioche French Toast: ist saftiger, perfekt für den Brunch.
Apfelfrench Toast: Geben Sie vor dem Servieren in Butter geschwenkte Äpfel hinzu.
Rollfrench Toast: Scheiben flach drücken, mit Marmelade bestreichen, aufrollen und goldbraun backen.
Salziger French Toast: Zucker entfernen, Käse und Kräuter hinzufügen, mit Schinken oder Speck servieren.
Geschichte des French Toast
French Toast hat seine Wurzeln im antiken Rom, wo Brot in Milch und Honig getaucht und dann gebraten wurde: bereits eine primitive Version unseres Desserts. Im Mittelalter wurde in französischen Texten das "pain ferré" erwähnt, ein Brot, das eingeweicht und dann gebacken wurde. Zwischen dem XIVᵉ und XVIᵉ Jahrhundert wurde French Toast populär: Er verwertet Reste und symbolisiert die Anti-Verschwendungs-Küche. Sein Name erinnert an das "verlorene" Brot, das gerettet wird. Nach und nach erobert dieses bescheidene Rezept die Tafeln der Adligen; Henri IV. selbst soll es geliebt haben. Je nach Land ändert es seinen Namen: French toast in England, torrija in Spanien, Arme Ritter in Deutschland. In Nordamerika wird es mit Ahornsirup serviert; in Spanien wird es mit süßem Wein aromatisiert. Im XXᵉ Jahrhundert erfinden die Köche diesen Klassiker neu: mit Rum flambiert, mit Früchten übergossen oder mit Mascarpone garniert. Der Brioche perdu wird zur "Haute Couture"-Version des Desserts. Der French Toast ist die französische Kunst, die Einfachheit zu sublimieren, ein Symbol für Einfallsreichtum und Süße.