Weihnachten in Frankreich Frankreich

Weihnachten in Frankreich: Lichter, Köstlichkeiten und zauberhafte Traditionen

Jeden Winter erstrahlt Frankreich im Lichterglanz und feiert die Magie von Weihnachten. Von den Märkten im Elsass bis zu den Krippen in der Provence, von den Schaufenstern in Paris bis zu den bretonischen Dörfern – das ganze Land verwandelt sich in eine Kulisse aus Lichtern und Geselligkeit. Man schlendert zwischen Holzhäuschen, dem Duft von Glühwein, Weihnachtsliedern und regionalen Köstlichkeiten umher. Straßburg, Colmar, Reims, Lyon oder Laval wetteifern um die größte Pracht, während die Berge und verschneiten Dörfer ein intimeres und authentischeres Weihnachtsfest bieten. Es ist auch eine Zeit der Gastronomie: Foie gras, Bûche de Noël, Trüffel und dreizehn provenzalische Desserts zeugen vom kulinarischen Reichtum Frankreichs. Zwischen Lebenskunst, Schönheit und Emotionen bleibt Weihnachten in Frankreich ein weltweit einzigartiges Fest, eine Reise ins Herz der Traditionen und Lichter.

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Weihnachten in Frankreich: ein Monat voller Lichter und Traditionen

 

In Frankreich verwandelt Weihnachten Städte und Dörfer in traumhafte Kulissen. In den Städten leuchten die Straßen, die Plätze füllen sich mit Holzhäuschen und man trifft sich mit Freunden, um etwas zu trinken oder sich vor dem Hintergrund von Weihnachtsliedern zu unterhalten. Man riecht den Glühwein, die süßen Lebkuchen und genießt diese einzigartige Atmosphäre, in der die Zeit still zu stehen scheint. In den Dörfern ist dies die Gelegenheit, sich gegenseitig mit Fantasie zu übertrumpfen, um die Straßen oder sogar ein Denkmal zu beleuchten. Es ist die Gelegenheit, das ländliche Frankreich zu entdecken, sofern man sich von den üblichen Hauptverkehrsachsen entfernt. Weihnachten in Frankreich wird als „les fêtes” (die Feste) bezeichnet, da diese Zeit des Jahres nicht immer eine religiöse Dimension hat. Es ist auf jeden Fall eine sehr familiäre Zeit, aber auch eine festliche, mit Heiligabend und Silvester. Und schließlich eine Zeit der Völlerei, wie immer in Frankreich. 

 

Weihnachtlich geschmückter Ort in Frankreich, verziert mit transparenten Kugeln und Lichtern, die den Zauber und die Eleganz der Feiertage zum Jahresende widerspiegeln. Foto veröffentlicht auf monsieurdefrance.com.

 

Der Weihnachtsbaum und die Weihnachtskugeln: Magie aus dem Elsass

 

Weihnachtsdekorierter Ort in Frankreich, geschmückt mit transparenten Kugeln und Lichtern, die den Zauber und die Eleganz der Feiertage zum Jahresende widerspiegeln. Foto veröffentlicht auf monsieurdefrance.com.

 

Im 16. Jahrhundert entstand im Elsass der Brauch, einen Tannenbaum zu schmücken. Mit roten Äpfeln geschmückt, war er früher ein Symbol für Leben und Hoffnung im Winter. Es dauerte sehr lange, bis er ganz Frankreich eroberte und sich Ende des 19. Jahrhunderts durchsetzte. Im Jahr 1858 erfand ein Glasbläser in Meisenthal die Weihnachtskugeln aus geblasenem Glas, die in diesem Jahr die fehlenden Äpfel ersetzten. Seitdem haben ihre bunten Reflexe die Welt erobert und sind zu einem der Symbole der französischen Feiertage geworden.

 

Lieder, die das Herz erwärmen

 

Man hört sie jedes Jahr, oft findet man sie kitschig, aber man kann in Frankreich nicht über Weihnachten sprechen, ohne Weihnachtslieder zu erwähnen: „Petit Papa Noël, gesungen von Tino Rossi im Jahr 1946, ist zu einem weltweiten Klassiker geworden. Man summt auch „Vive le vent”, „Mon beau sapin”, „Il est né le divin enfant” oder „Douce nuit”.  Diese einfachen und zärtlichen Melodien verbinden Generationen und erinnern daran, dass Weihnachten in erster Linie eine Geschichte von Stimmen und Emotionen ist.

 

Krippen und Traditionen des Südens

 

Die von Michel Anguier geschaffene Krippe, ein Meisterwerk aus dem 17. Jahrhundert, das die Geburt Christi mit bemerkenswerter spiritueller und künstlerischer Intensität darstellt. Bild veröffentlicht auf monsieurdefrance.com.

Die Darstellung der Geburt Christi von Michel ANGUIER. Von monsieurdefrance.com ausgewählte Illustration: Von Mbzt – Eigene Arbeit, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=12757451

 

In der Provence ist die Krippe eine Kunst für sich: Handbemalte Figuren stellen nicht nur die Geburt Christi dar, sondern auch das Leben im Dorf. Jedes Jahr fügen die Provenzalen eine neue Figur hinzu, als Zeichen der Treue zu ihren Wurzeln. Dieses farbenfrohe und spirituelle Südfrankreich erzählt Weihnachten durch seine Gesichter ebenso wie durch seine Lichter.

 

Santons de Provence, kleine Tonfiguren, die die Geburt Christi und traditionelle Berufe darstellen, authentische Symbole für Weihnachten in Frankreich. Foto veröffentlicht auf monsieurdefrance.com.

Figuren einer provenzalischen Krippe. Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com: depositphotos

 

 

Weihnachtsmärkte: die Seele französischer Städte

 

Blick auf den Weihnachtsmarkt von Riquewihr, einem malerischen elsässischen Dorf mit geschmückten Fachwerkhäusern und einer märchenhaften Festtagsstimmung. Foto veröffentlicht auf monsieurdefrance.com.

Blick auf den Weihnachtsmarkt von Riquewihr / Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com: Xantana via depositphotos.Com

 

Im Dezember verwandeln die Weihnachtsmärkte Frankreich in ein großes Zauberdorf. Der Duft von Zimt, goldene Lichter und Holzhäuschen schaffen diese einzigartige Atmosphäre, die jedes Jahr Millionen von Besuchern anzieht. Die bekanntesten finden im Elsass statt, aber jede Region hat ihren eigenen Charme und ihre eigene Art, die Magie von Weihnachten zu feiern, und Weihnachtsmärkte gibt es mittlerweile überall.

 

Straßburg: Die Weihnachtshauptstadt der Welt

 

Weihnachten ist ohne Straßburg nicht denkbar, wo es seit 1570 den Christkindelsmärik gibt! Der große Weihnachtsbaum auf der Place Kléber, die Fachwerkfassaden und die 300 Hütten machen ihn zu einem der schönsten Weihnachtsmärkte Europas.  Hier kann man Glühwein mit Gewürzen und elsässische Bredeles probieren und die Dekorationen an den Fassaden bewundern. Es gibt immer Geschenke zu finden und Spezialitäten zu probieren. 

 

Großer Weihnachtsbaum auf der Place Kléber in Straßburg, ein symbolträchtiger Baum aus den Vogesen, Symbol der elsässischen Feste und des ältesten Weihnachtsmarktes Frankreichs.

Die berühmte große Tanne auf der Place Kléber (sie stammt immer aus den nahe gelegenen Vogesen). Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com: ifeelstock via depositphotos.com

 

Colmar, Eguisheim, Riquewihr: ein märchenhaftes Wochenende

 

An einem einzigen Tag kann man von Colmar nach Eguisheim oder Riquewihr schlendern, Dörfer mit bunten Häusern und gepflasterten Gassen, die alle wie in einem Märchen dekoriert sind. In Colmar spiegeln sich die Lichter in den Kanälen, die Glocken läuten und die Besucher fühlen sich wie in eine lebendige Postkarte versetzt. In den kleineren Dörfern begeistern die elsässischen Märkte mit ihrer überschaubaren Größe trotz der Menschenmassen sowohl durch ihre Authentizität als auch durch ihre gemütliche Atmosphäre.

 

Kaysersberg und Obernai: Traditionen und Emotionen

 

Die Rue de Kaysersberg, weihnachtlich beleuchtet, mit traditionellen Dekorationen und märchenhafter Atmosphäre im Herzen eines der schönsten Dörfer des Elsass. Foto veröffentlicht auf monsieurdefrance.com.

Eine der Straßen von Kaysersberg zu Weihnachten: Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com: olesiabilkei via depositphotos.com

 

In Kaysersberg vermischen sich der Duft von Glühwein und Tannen mit dem hellen Stein der mittelalterlichen Häuser. In Obernai kommen Feinschmecker mit Brezel, Lebkuchen und lokaler Foie gras voll auf ihre Kosten. Hier spürt man noch das Herz der alten elsässischen Weihnachtsbräuche schlagen. Ziehen Sie sich warm an! Die Kälte gehört zum Vergnügen dazu.

 

 

🌟 Die schönsten Weihnachtsbeleuchtungen in Frankreich

 

Das Glasdach der Galeries Lafayette zu Weihnachten, majestätische Jugendstilkuppel, geschmückt mit einem riesigen funkelnden Weihnachtsbaum, Symbol der Pariser Festtage. Foto veröffentlicht auf monsieurdefrance.com.

 par Peggy und Marco Lachmann-Anke de Pixabay

 

Überall im Land erzählt das Licht von der Weihnachtsstimmung. In Paris funkeln die Champs-Élysées, die Galeries Lafayette enthüllen ihre Weihnachtsbeleuchtung, die Pariser Oper erstrahlt in festlichem Glanz, die Élysée-Palast und der Élysée-Palast erstrahlen in festlichem Glanz, die Élysée-Palast und der Élysée-Palast erstrahlen in festlichem Glanz, die Élysée-Palast und der Champs-Élysées in tausend Lichtern, die Galeries Lafayette enthüllen ihre belebten Schaufenster und ein riesiger Weihnachtsbaum, der jedes Jahr anders ist, thront unter der Kuppel des Kaufhauses. Der Eiffelturm leuchtet wie eine riesige Schneeflocke über der Seine. Paris erstrahlt in goldenem Glanz und lädt zum Feiern ein. Notre Dame feiert die Geburt Christi. Die Champs Elysées werden zum Jahreswechsel Tausende von Menschen willkommen heißen.

 

Der Weihnachtsbaum der Galeries Lafayette, der jedes Jahr erneuert wird, erhellt das berühmte Pariser Glasdach und verzaubert Besucher aus aller Welt. Bild veröffentlicht auf monsieurdefrance.com.

Der Weihnachtsbaum in den Galeries Lafayette wechselt jedes Jahr. Bild ausgewählt von Monsieur de France: von Peggy und Marco Lachmann-Anke von Pixabay

 

In Lyon verwandelt das Lichterfest jede Fassade in ein Kunstwerk: ein magisches Ereignis, bei dem Licht zu Poesie wird. Im Norden wetteifern Lille und Arras um die kreativsten Ideen, während in Reims die Fassaden der gotischen Kathedrale in bunten Farben erstrahlen. Im Süden bieten AvignonAix-en-Provence und Nizza Weihnachten unter Palmen, aber mit derselben magischen Beleuchtung. Jede französische Stadt kreiert ihr eigenes Dekor, das Tradition, Kunst und Kulinarik miteinander verbindet.

 

 

🎁 Wo kann man Weihnachten in Frankreich verbringen?

 

Bergchalet umgeben von verschneiten Tannen, friedliche und gemütliche Umgebung im Herzen der französischen Alpen, perfekt, um von einem Weihnachtsfest im Schnee zu träumen. Foto veröffentlicht auf monsieurdefrance.com.

Weihnachten im verschneiten Gebirge – davon träumen wir doch alle, oder? Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com: ventdusud über depositphotos

 

Die Wahl hängt davon ab, welchen Traum man verfolgt. Für Liebhaber von Authentizität und Schnee bieten das Elsass, Lothringen und die Vogesen das märchenhafteste Weihnachtsfest zwischen Märkten, Wäldern und oft weißen Dörfern. Wer Schnee liebt, sollte in die Alpen oder Pyrenäen fahren. Wer Wärme und Traditionen bevorzugt, findet in der Provence mit ihren 13 Desserts unter der Wintersonne ein verlängertes Fest. In Paris feiert man Weihnachten im Licht der großen Boulevards, mit belebten Schaufenstern und Shows in jedem Viertel. Und für einen intimeren Ausflug gibt es nichts Schöneres als ein kleines Dorf im Zentrum oder Westen, wo man die Einfachheit eines typisch französischen Weihnachtsfestes wiederentdecken kann: ein Kaminfeuer, ein gutes Essen und Freunde um den Tisch herum.

 

Das Schloss Chambord, beleuchtet zu Weihnachten, märchenhafte Kulisse und festliche Atmosphäre in einem der schönsten Anwesen der Loire.

Chambord erstrahlt in festlichem Glanz Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com : Domaine-national-de-Chambord-Noël-à-Chambord-©Leonard-de-Serres-1

 

 

Weihnachtsaromen à la française

 

In Frankreich wird Weihnachten am Tisch gefeiert. Jede Region hat ihre eigenen Düfte, Köstlichkeiten und Geheimnisse. Von Foie gras über Lebkuchen und Schokoladentrüffel bis hin zu den 13 Desserts der Provence – das Festessen spiegelt sowohl unsere Kultur als auch unsere Vorliebe für gutes Essen wider.

 

Elsässische Weihnachtsgebäck, Gewürzplätzchen und Bredele, sind kulinarische Symbole der traditionellen Feste im Elsass. Foto veröffentlicht auf monsieurdefrance.com.

Elsässische Weihnachtskuchen. Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com: depositphotos

 

Die Weißwurst: eine typisch französische Geschichte

 

Die im 17. Jahrhundert in Rethel in den Ardennen entstandene Boudin blanche war ursprünglich eine festliche Suppe aus Milch, Brot und Hackfleisch, die zu Weihnachten serviert wurde. Im Laufe der Zeit entwickelte sie sich zu einer delikaten Wurstspezialität, die heute als Symbol für Festessen gilt. Man genießt sie mit Trüffeln, Morcheln oder einfach in Butter gebraten, begleitet von Kartoffelpüree oder Apfelkompott.

 

Lebkuchen: ein Duft aus Kindertagen

 

Photo choisie par monsieurdefrance.com Jr R sur Unsplash

 

Es ist zweifellos das symbolträchtigste Gebäck des Winters. Der im Mittelalter entstandene Lebkuchen, inspiriert von chinesischem Honigbrot, hat sich in ReimsDijon und vor allem im Elsass durchgesetzt. Sein Teig mit Honig und Gewürzen erfüllt das ganze Haus mit seinem Duft. Zu Weihnachten passt er ebenso gut zu Foie gras wie zu heißer Schokolade.

(Entdecken Sie bei Monsieur de France das Hausrezept für Lebkuchen und Tipps, wie er besonders saftig gelingt.)

 

Schokoladentrüffel: die Eleganz des französischen Desserts

 

Hausgemachte Trüffel Weihnachtstrüffel aus Schokolade, zart und schmelzend, Symbol für Genuss und festliche Tradition à la française. Foto veröffentlicht auf monsieurdefrance.com. Dunkle Schokolade mit Bitterkakao, traditionelle französische Süßware.

 

Die Ende des 19. Jahrhunderts in Chambéry kreierten Schokoladentrüffel verdanken ihren Namen ihrer Ähnlichkeit mit den Pilzen aus dem Périgord. Einfach, aber raffiniert, symbolisieren sie den französischen Chic: dunkle Schokolade, Sahne, Butter und reiner Kakao. Sie werden am Ende einer Mahlzeit oder zum Kaffee genossen, als krönender Abschluss eines Festmahls. Ein kulinarischer Genuss!

 

Glühwein: ein geselliges Ritual

 

Mit Gewürzen und Zimt aromatisierter Glühwein, das typische Getränk der Weihnachtsmärkte, das Wärme und winterliche Gemütlichkeit verbreitet. Foto veröffentlicht auf monsieurdefrance.com.

 

Auf den Weihnachtsmärkten im Elsass kommt man ihm unweigerlich begegnet: dem Glühwein. Ob rot oder weiß, mit Zimt, Orange und Sternanis gewürzt, wärmt er Hände und Herz. Als Nachfahre des mittelalterlichen „Hippokras” ist dieses Getränk der offizielle Begleiter der Winterabende.

 

Die 13 Desserts der Provence: eine süße Symphonie

 

In der Provence endet das Weihnachtsessen mit dreizehn Desserts, in Anlehnung an Christus und seine Apostel. Trockenfrüchte, weißer und schwarzer Nougat, Calissons aus Aix, Datteln, Feigen, Fougasse mit Olivenöl, Äpfel und Trauben bilden diese köstliche Farandole. Jede Familie fügt ihre persönliche Note hinzu, aber die Bedeutung bleibt dieselbe: teilen und nichts auf dem Tisch zurücklassen.

 

Nougat, eines der dreizehn Weihnachtsdesserts der Provence, eine Mischung aus Honig, Mandeln und Pistazien, Symbol für Süße und provenzalische Tradition. Foto veröffentlicht auf monsieurdefrance.com.

 

 

Krippen und Krippenfiguren: die Seele der Feste im Süden Frankreichs

 

In christlichen Haushalten wird die Krippe bereits Anfang Dezember aufgestellt. Die schönsten Krippen findet man in Südfrankreich, in der Provence. Die Santons stellen nicht nur die Heilige Familie dar, sondern auch das ganze Dorf: den Hirten, den Fischer, den Messerschmied, den Tamburinspieler. Eine Hommage an das provenzalische Leben, die seit Jahrhunderten weitergegeben wird.

 

 

🎄 Der französische Weihnachtstisch

 

Schöner, elegant gedeckter Weihnachtstisch, geschmückt mit Kerzen und festlichen Dekorationen, Symbol für Gemeinschaft und Geselligkeit. Foto veröffentlicht auf monsieurdefrance.com.

Ein schöner Weihnachtstisch. Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com:  Todd Trapani auf Unsplash

 

Das Decken eines schönen Festtisches gehört zur französischen Lebenskunst. Man bevorzugt weiße oder goldene Tischdecken, Kerzen, Weingläser, passendes Geschirr und eine natürliche Tischdekoration: Tannenzweige, Tannenzapfen, rote Bänder. Kurz gesagt, man holt „das große Geschütz” heraus. Dabei geht es nicht darum, sich zu präsentieren, sondern um Gastfreundschaft: Wärme, Eleganz und Einfachheit. Denn in Frankreich ist Gastfreundschaft in erster Linie eine Kunst des Herzens und erst in zweiter Linie eine Kunst der Inszenierung.

 

 

Der Geist der Weihnacht aus der Sicht von Monsieur de France

 

Weihnachten ist in Frankreich nicht nur ein Fest: Es ist ein Moment der Weitergabe. Jede Geste, jedes Gericht, jedes Lied trägt eine Erinnerung in sich. Hinter dem Schnee auf den Postkarten stehen Handwerker, Familien und Dörfer, die oft jahrhundertealte Traditionen am Leben erhalten. Es ist dieses Frankreich, von dem Monsieur de France so gerne erzählt: das Frankreich des Herzens, der Tafel und des Know-hows. In einem Land, in dem jede Region ihre eigene Art zu feiern hat, wird Weihnachten zu einer Reise. Von den Lichtern Straßburgs bis zu den Krippen der Provence, von den Santons bis zum Glühwein, von den Märkten bis zu den Schaufenstern von Paris wird die Magie geteilt.

Und auch wenn sich das Fest weiterentwickelt, bleibt die Emotion dieselbe: die eines Winterabends, an dem alles möglich scheint.

 

Eine glitzernde Weihnachtskugel hängt am Weihnachtsbaum, ein zeitloses Symbol für die Feiertage und den Zauber des Winters. Foto veröffentlicht auf monsieurdefrance.com.

Von Monsieur de France ausgewähltes Bild:  von Frauke Riether von Pixabay

 

 

Weihnachtssymbole erklärt

 

Warum gibt es zu Weihnachten einen Tannenbaum?

 

Traditioneller Weihnachtsbaum, geschmückt mit Girlanden, Kugeln und Lichtern, Verkörperung des Zaubers und der Traditionen der Feiertage zum Jahresende. **Foto veröffentlicht auf monsieurdefrance.com.**

Ein traditioneller Weihnachtsbaum. Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com: TatyanaSuyarova via depositphotos.

 

Die Tanne ist das Symbol für das ewige Leben mitten im Winter. In den Wäldern des Elsass wurde sie bereits im 16. Jahrhundert mit Äpfeln und Bändern geschmückt. Sie erinnert an das Versprechen der Erneuerung und das Licht, das nach der längsten Nacht des Jahres zurückkehrt.

 

Wer hat die Weihnachtskugeln erfunden?

 

Sie wurden 1858 in Meisenthal im Departement Moselle geboren. In diesem Jahr gab es aufgrund einer Dürre keine Früchte, die die Einwohner an die Bäume hängen konnten. Ein lokaler Glasbläser blies farbige Glaskugeln, um sie zu ersetzen. So entstand eine Tradition, die heute weltweit bekannt ist.

 

Drei glitzernde Weihnachtskugeln, die an einem Weihnachtsbaum hängen, Spiegelbild der eleganten Dekorationen und festlichen Traditionen in Frankreich. Foto veröffentlicht auf monsieurdefrance.com.

 

Warum drei Heilige Könige?

 

Der christlichen Tradition zufolge symbolisieren sie die drei zur Zeit der Geburt Christi bekannten Kontinente: Europa, Asien und Afrika. Melchior, Kaspar und Balthasar bringen Gold, Weihrauch und Myrrhe mit, königliche Geschenke für ein göttliches Kind.

 

Auf diesem Gemälde symbolisieren die Könige die drei Lebensalter: Jugend, Erwachsenenalter und Alter, die Weisheit und den Lauf der Zeit veranschaulichen. Bild veröffentlicht auf monsieurdefrance.com.

Auf diesem Gemälde sieht man deutlich, dass die Könige drei Lebensabschnitte darstellen: Jugend, Erwachsenenalter und Alter. 

 

Der Kamin: ein uraltes Symbol

 

Detail eines Kamins im Schloss Cheverny, einem Meisterwerk klassischer Eleganz im Herzen der Loire, das für seine Raffinesse und Harmonie bekannt ist. Foto veröffentlicht auf monsieurdefrance.com.

Detailansicht eines der Kamine im Schloss Cheverny in Frankreich. Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com: Jérôme Prod'homme (c)

 

Bevor er zum Eingang des Weihnachtsmanns wurde, war der Kamin das Herzstück des Hauses. Dort stellte man seine Pantoffeln für den Heiligen Nikolaus hin, und dort entstand auch der Weihnachtsklotz, Symbol für Wärme und gemeinsames Licht.

 

 

💬 FAQ – Weihnachten in Frankreich

 

Goldene Weihnachtskugel, die am Tannenbaum hängt, die festlichen Lichter reflektiert und den Dekorationen einen Hauch von Eleganz und Wärme verleiht. Foto veröffentlicht auf monsieurdefrance.com.

Bild von Nicky ❤️🌿🐞🌿❤️ von Pixabay

 

Wann beginnt die Weihnachtszeit in Frankreich?

Von Ende November, mit der Eröffnung der Märkte und den ersten Beleuchtungen, bis zum Dreikönigstag am 6. Januar.

 

Was sind die bekanntesten Weihnachtsmärkte?

StraßburgColmarReimsMetzKaysersbergParis et Mulhouse figurent parmi les plus visités, chacun avec sa touche régionale.

 

Was sind die kulinarischen Spezialitäten zu Weihnachten in Frankreich?

Der gebratene Truthahn, die Gänseleberpastete, die weiße Blutwurst, die Weihnachtsbaumstamm, nicht zu vergessen der  Lebkuchen und die Schokoladentrüffel.

 

Was singen die Franzosen zu Weihnachten?

Zeitlose Klassiker wie „Petit Papa Noël“ von Tino Rossi, „Vive le vent“ oder „Mon beau sapin“, die in Haushalten und Schulen erklingen.

 

Warum isst man in der Provence 13 Desserts?

Diese provenzalische Tradition symbolisiert Christus und seine zwölf Apostel. Trockenfrüchte, Nougat, Calissons und Fougasses bilden diesen Tisch des Teilens.

 

Weihnachtskugel, die am Tannenbaum hängt, untrennbares Symbol der Feiertage, Reflexion der Lichter und der Wintermagie. Foto veröffentlicht auf monsieurdefrance.com.

Die Weihnachtskugel, die nach wie vor untrennbar mit dem Weihnachtsbaum verbunden ist. Foto ausgewählt von monsieurdefrance.com: AllaSerebrina via depositphotos.

 

Wie sagt man „Frohe Weihnachten“ in den Regionalsprachen Frankreichs?

Bretonisch: Nedeleg laouen !

En alsacien : Fröhlichi Wihnàchte !

Auf Okzitanisch: Bon Nadal!

Auf KorsischBon Natale!

Auf Baskisch: Eguberri on !

Auf Provenzalisch: Bon Nadal!

In lothringischer RomanzeBoun Noyé!

Und flamand : Vrolijk Kerstfeest !

 

Wo kann man Weihnachten in Frankreich verbringen?

Im Elsass wegen der Märkte, in der Provence wegen der Traditionen, in Paris wegen der Schaufenster und in den Vogesen wegen der verschneiten Landschaften.

Jérôme Prod'homme

Jérôme Prod'homme

 Jérôme Prod'homme ist Monsieur de France. 

Er ist Autor dieser Website, die sich dem Tourismus in Frankreich, seiner Geschichte und seinem Kulturerbe widmet. Mit seiner Leidenschaft für den historischen Reichtum, die französischen Traditionen und die schönsten Orte des Landes schreibt er seit Jahren für verschiedene Medien über Themen wie Kulturerbe, Tourismus in Frankreich und regionale Gastronomie. Hier teilt er seine Ideen für Wochenend- oder Wochenausflüge und stellt dabei Sehenswürdigkeiten, historische Persönlichkeiten, typische Landschaften und Rezepte vor. Mit seinen Erzählungen lädt er Sie ein, die französische Kultur, ihre Symbole und die verborgenen Schätze zu entdecken, die Frankreich zu einem einzigartigen Reiseziel machen.

Jérôme Prod'homme

Jérôme Prod'homme

 Jérôme Prod'homme ist Monsieur de France. 

Er ist Autor dieser Website, die sich dem Tourismus in Frankreich, seiner Geschichte und seinem Kulturerbe widmet. Mit seiner Leidenschaft für den historischen Reichtum, die französischen Traditionen und die schönsten Orte des Landes schreibt er seit Jahren für verschiedene Medien über Themen wie Kulturerbe, Tourismus in Frankreich und regionale Gastronomie. Hier teilt er seine Ideen für Wochenend- oder Wochenausflüge und stellt dabei Sehenswürdigkeiten, historische Persönlichkeiten, typische Landschaften und Rezepte vor. Mit seinen Erzählungen lädt er Sie ein, die französische Kultur, ihre Symbole und die verborgenen Schätze zu entdecken, die Frankreich zu einem einzigartigen Reiseziel machen.